Handorgelduo Gisler-Arnold

Biographie

Handorgelduo «Gisler - Arnold»

Ländlermusik vermag vielfältige Emotionen auszulösen. Die einen animiert sie sofort zum Mitklopfen und Zehenwippen, andere empfinden sie als derart lüpfig, dass gleich das Tanzbein geschwungen wird und wieder andere empfinden die gleichen Freuden ganz ruhig. Sie verlieren sich in den Melodieschöpfungen und dem lustigen Spiel der Handöregeler. Das ist das, was ein Ländlermusikfreund als Stimmungsvoll bezeichnet. Alle diese Bedürfnisse deckt die noch junge Formation aus dem Urnerland ab. Nach ihren jahrelangen Erfahrungen in anderen Formationen haben sich die beiden Handörgeler Felix Gisler und Kari Arnold 1999 zum gemeinsamen Auftreten gefunden. In den vergangenen Jahren haben sie ihr Zusammenspiel verfeinert und ein vielfältiges Repertoire aufgebaut. Sie haben ihr Duo mit zwei fixen Mitspielern als Begleiter zu einer ganzen Kapelle formiert. Gleichzeitig laden sie die Zuhörerinnen und Zuhörer dazu ein, die gemütliche, runde, echte und auch typische Ländlermusik zu geniessen.

Musikanten:

Handorgel: Felix Gisler (24.7.1972), Bürglen

Felix ist verheiratet, Vater von drei Kindern, arbeitet als Techniker TS in Unternehmungsprozessen in Schattdorf und interessiert sich ausserdem für Sport allgemein. Als Bassgeiger sah und sieht man ihn bei vielen weiteren Formationen.

Handorgel: Kari Arnold sen. (24.11.1948), Bürglen

Kari ist verheiratet, Vater von 7 erwachsenen Kindern und Grossvater. Er arbeitet auf der Urner Kantonalbank. Neben der Musik wurde das Wandern zu seiner grossen Leidenschaft. Im «Trio Urnerländli» und «Echo vom Urnerland» wurde er in den 70er und 80er Jahren bekannt.

Klavier: Kari Arnold jun. (1.1.1974), Bürglen

Kari ist ledig und arbeitet als Klavier- und Orgellehrer. Ausserdem tritt er als Organist an vielen kirchlichen Anlässen und Konzerten auf. Gerne verreist er in den Ferien in fremde Städte auf der ganzen Welt.

Bass: Hans Arnold (25.7.1954), Erstfeld

Hans ist verheiratet, Vater von drei Kindern und arbeitet bei der Kantonspolizei Uri. Sport allgemein sowie Trachtentanz interessieren ihn neben der Ländlermusik. Als Bassgeiger spielte und spielt er in verschiedenen Formationen.

Gedanken von Walti Schuler:

Seit mehr als einem Vierteljahrhundert findet im Adler in Bürglen jeweils anfangs Dezember der traditionelle Bürgler-Musikantenhock statt. Die Organisatoren wollten den damals schon ca. drei Dutzend Bürgler Musikanten und Musikantinnen und besonders den Jungen und Jüngsten Gelegenheit geben öffentlich aufzutreten und die Kameradschaft zu pflegen. Nebst bestandenen Formationen hatten auch Musikbeflissene, die nur bei sich daheim spielten, und Buben und Mädchen eine Möglichkeit, auf ihrem Instrument erstmals vor einem Publikum zu spielen. Da heraus gefestigt und gewachsen ist doch so manche Verbindung, die bis heute anhält, wenn es auch personelle Veränderungen gab.
Felix Gisler und Karl Arnold sen. treffen sich seit einigen Jahren, um im gemeinsamen Spiel ihre Lieblingsmusik zu pflegen.
Mich dünkt es lobenswert, wenn nach einem Arbeitstag mit Angespanntsein, Perfektionismus und Terminen diesem Hobby noch Zeit eingeräumt wird. Das ist für sie ein Ausgleich zum hektischen
Umfeld heute. Daher ist auch die unkomplizierte, ungekünstelte und gemütliche Art ihres Vortrags zu verstehen. Mit Begeisterung und mit stiller Genugtuung traten sie bis jetzt fast nur an Geburtstagen, Familienfesten und vor älteren Leuten auf. Nun freut es mich besonders, dass die beiden zusammen mit
Hans Arnold und Karl Arnold jun. den Mut aufbrachten und die musikalische und administrative Arbeit nicht scheuten, einige Eigenkompositionen und gehörfällige Melodien von bekannten Komponisten auf CD aufzunehmen.
Nach Abhören des Probebandes komme ich zur Einsicht, dass sich dieser Aufwand gelohnt hat. Dieser Tonträger wird sich würdig in die Galerie der Volksmusik einreihen.
Erwähnenswert ist, dass Felix einen Schottisch seinen beiden quirligen Kindern Sandra und Mario widmet, während Karl einer seiner Haldiwanderungen musikalisch Ausdruck verleiht.
Ein Dank geht natürlich an die betreffenden Frauen und Familien, welche auf je ihre Art und Weise die Musiker unterstützten.