Die Kapelle Rothenberger stammt ursprünglich aus Unterterzen am Walensee, wo sie 1987 auch gegründet wurde. Damals bestand die Kapelle aus Walter (Bass), Hansueli (Akkordeon) und Mathias Rothenberger (Klarinette/Saxophon). Mathias und Hansueli sind Brüder die von ihrem Vater am Bass begleitet werden. Am Klavier war damals Anton Rupp aus Valens. Die Formation pflegte seit je her immer den urchigen Innerschwyzerstil. Sie eiferte anderen Kapellen wie Heirassa, Carlo Brunner, Fritz Dünner usw. nach. Später kamen auch Melodien aus der leichten Unterhaltungsmusik dazu. 1989 war die Formation gezwungen, den Klavierspieler aus gesundheitlichen Gründen auszuwechseln. Es kam nun Hans Meier, bekannt aus der Formation "Echo vom Gonzen" dazu, um das harmonische Spiel der Formation abzurunden.
Ab 1992 musste die Kapelle immer wieder längere Pausen machen, weil vorallem Mathias auf Grund seines Berufes in der ganzen Schweiz unterwegs und daher nicht verfügbar war. Es wurde dabei einfach nur gelegentlich musiziert um einen gewissen Standard beizubehalten. 1999 starb dann unerwartet der Pianist Hans Meier an einem längeren Nierenleiden. Die Kapelle fand einen neuen Pianisten in Arthur Hauser, bekannt aus der Kapelle Clavadetscher/Stucki. Doch schon nach kurzer Zeit stellte sich heraus, dass auch Arthur Hauser an einer schlimmen Krankheit leidet. Nicht viel später starb er in Amden. Nach diesem Tiefschlag der Kapelle suchte sie nach einer Aushilfe und fand damals die junge Pianistin Renate Anderegg von der Familienkapelle Anderegg. Anfangs 2003 ging Renate nach Deutschland um die Schauspielschule zu besuchen und löste sich somit von der Kapelle. Sofort war eine neue Aushilfe gefragt, es war niemand anders als René Gut.
René Gut der selber eine Kapelle besass (René Gut, Frieda Diethelm) bekam offene Ohren und machte ab sofort in der Formation neu das Piano. Die Formation dachte an einen Aufschwung, der ihr aber nach einiger Zeit vergönt blieb, weil auch René eine sehr böse schleichende Krankheit hatte, die ihn im Januar 2006 aus dem Leben riss. Es braucht immer wieder sehr viel Energie, um in einer Formation die ganze Literatur frisch aufzubauen und ein gutes musikalisches Produkt den Zuhörern präsentieren zu können.
Die Kapelle wurde in all der Zeit von sehr emotionellen Momenten gezeichnet und repräsentiert dies auch in der Interpretation seiner Literatur. Mit Kurt Willauer der ab 2006 neu zur Formation gestossen ist, wird der groovige Sound der Kapelle abgerundet. Die Ideen und Interpretationen der modernen Rhythmen aus seinen Sextett-Zeiten mischen sich nun neu in den Sound der Formation und bilden ein interessantes Spektrum.
Wir wünschen Ihnen auf der Homepage der Kapelle Mathias und Hansueli Rothenberger unter www.kapelle-rothenberger.ch recht viel Vergnügen und hoffen, Sie irgendwann an einem unserer Auftritte begrüssen zu dürfen.