Die sinfonische Blasmusik ist eine der innovativsten Musiksparten.
Die sinfonische Blasmusik gehört zu den innovativsten Musiksparten der Gegenwart mit wachsender, weltweiter Bedeutung. So auch in Deutschland und der Schweiz.
Diese Musiksparte erlebte bereits in den 20er Jahren in Deutschland eine erste Blüte, damals unter anderem propagiert von Paul Hindemith, galt dann während der Nazizeit als «entartet», da die meisten Komponisten Juden oder Regimegegner waren, gelangte unter dem Einfluss dieser Exilanten verstärkt nach Amerika, wo heute nahezu jede Highschool ihr sinfonisches Blasorchester (Wind Band) hat. Auch in Japan, den Niederlanden, Skandinavien, Grossbritannien, Österreich und der Schweiz spielt die zeitgenössische Bläsermusik eine immer grössere Rolle im Musikleben.
Seit nunmehr ungefähr 15 Jahren wird sinfonische Blasmusik wieder verstärkt in Deutschland gespielt. Die grossen sinfonischen Blasorchester haben 80 bis 120 Mitspieler, die die ganze Bandbreite der europäischen Orchesterblasinstrumente spielen. Hierzu gehören Querflöte, Oboe, Fagott, Englischhorn, Klarinetten, Bassklarinetten, Bassethorn, die verschiedenen Saxophone, Waldhorn, Trompete, Kornett und Flügelhorn, Posaune, Tenorhorn, Euphonium, Tuba, Schlagzeug, Percussion, Pauken und wie in bei den vorliegenden Aufnahmen auch Soloinstrumente wie Akkordeon, Hackbrett oder Alphorn.
Keine andere Musiksparte ist zur Zeit so innovativ wie die sinfonische Blasmusik. Auf der ganzen Welt entstehen neue ausdrucksstarke Kompositionen, wobei oft auch ein Spannungsbogen zu anderen Genres (z. B. Jazz, Chormusik) geschlagen wird. Mit KLEZMER FOR BRASS’N’WOOD hält nun auch die Klezmer-Musik Einzug ins Blasorchester-Repertoire.
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Klezmermusik für sinfonisches Blasorchester.
Die Klezmermusik hat in den letzten zwanzig Jahren ein weltweites Revival erlebt und wird von einer ständig wachsenden Zahl an Ensembles gespielt und mit grossem Enthusiasmus an Festen, Konzerten, Festivals und in Theatern interpretiert.
Da die über Generationen erhaltenen Klezmerthemen meist in kleineren Formationen von drei bis acht Spielern gespielt werden und es sich eher um eine improvisierte Musik handelt, haben wir nun erstmals zehn der interessantesten Klezmerthemen für den grossen Klangkörper eines Blasorchesters arrangiert.
Weltweit gab es für diesen Klangkörper nur sehr wenig Klezmer-Literatur und wir sind überzeugt, dass uns mit «THE BEST OF KLEZMER FOR BRASS’N’WOOD» eine weitere interessante Klangfarbe dieser einmaligen Musik geglückt ist.
Durch die Zusammenarbeit mit dem Dirigenten Juri Gilbo und den Bläsern der Russischen Kammerphilharmonie St.Petersburg, konnten Musikerinnen und Musiker verpflichet werden, welche in der Lage sind, diese Klezmer-Arrangements zu empfinden und mit musikalischem Tiefgang auszudrücken. Da dieses Orchester den weltbekannten Klezmer-Klarinettisten Giora Feidmann jeweils auf Tourneen begleitet, war dieses Ensemble für die vorliegende Produktion die richtige Wahl.