S’Chochä mit Schwyzerörgeli – Fir gmiätlichi Stundä» steht für die erste CD von Marlen und Stephan Koch, die den Bauernhof Obermettlen am Rooterberg bewirtschaften.
Schon jeher wurde auf der Obermettlen nach getaner Arbeit mit den Helfern gemütlich zusammengesessen. Nur eines fehlte – die Musik. Das inspirierte Marlen und Stephan Koch oder kurz «s’Chochä» dazu im 2011 Schwyzerörgeli zu lernen. Also meldeten sie sich bei der Musikschule an und schon bald erklangen die ersten Schwyzerörgeli-Töne. Nach drei Monaten Musikunterricht setzten sich «s’Chochä» zum Ziel, an einer Hochzeit «Alls was bruuchsch» zu spielen. Mit zittrigen Knien bestiegen sie die Bühne. Der Blick in die singenden und strahlenden Gesichter zeigte ihnen bereits nach den ersten Tönen: Was zählt ist die Freude an dem was man tut – ungeachtet davon, ob jeder Ton sitzt.
Verschiedene Musikstile
Für Marlen und Stephan ist es wichtig zu spielen, was ihnen Spass macht. Dabei verbinden sie Tradition und Moderne. So besteht ihr Repertoire neben traditionellen Schweizer Liedern auch aus Schlagern und anderen Musikstilen. Lieder, von denen es keine Schwyzerörgelinoten gibt, erarbeiten sie selber mit Hilfe von Youtube. So gehören auch Lieder wie «Weit weit weg» von Hubert von Goissern, «Bergwerk» von Reinhard Fendrich und «Ein Stern» von Nik P. zu ihrem Repertoire. Letzterer wurde auf Youtube schon über 230 000mal aufgerufen. «S’Chochä» singen und musizieren nicht für die Leute, sondern gemeinsam mit ihnen. Darauf angesprochen, was sie dazu bewegt, ist ihre Antwort: «In dieser Zeit des Individualismus, in der kaum Einer mehr den Anderen braucht, ist es ein schönes Gefühl, die Menschen mit Hilfe der Schwyzerörgeli zu verbinden. Wenn gemeinsam gesungen wird, entstehen ganz besondere Momente.»